Traditionelle Polsterung

Was traditionell gepolsterte Sitzmöbel auszeichnet

  • hoher Sitzkomfort
  • Langlebigkeit
  • kann immer wieder repariert werden
  • ausschließlich natürliche Materialien
  • alles ist recyclebar
  • und – alte Polstermöbel erzählen Geschichte(n)

Hoher Sitzkomfort

Diese Art der Polsterung ist eher fest, aber nicht hart. Man sinkt nicht so stark ein, dass man sich mühsam herausquälen muss, wofür Rückgrat und Knie dankbar sind.

Langlebigkeit

Eine gute Polsterung hält 30 – 40 Jahre

Ausschließlich natürliche Materialien

  • Hanf- oder Jutegurten
  • Doppelkegelfedern aus Stahl
  • Palmfasern, genannt Afrik, kommt aus den afrikanischen Steppen und Algerien
  • Roßhaar, hauptsächlich Schweifhaar
  • Kapok, eine sehr feine Samenfaser, die über einen natürlichen Bitterstoff verfügt, daher gegen Bakterien gut ausgerüstet ist. Sehr zu empfehlen für Matratzen besonders für Kinder
  • Baumwolle
  • Schafwolle
  • Daunen und Federn

Alle Materialien sind recyclebar

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Die daraus resultierenden Probleme wie Müllberge, Luftverschmutzung aufgrund der Industrieabgase, Warentourismus und damit überwältigender Energiebedarf etc. sind sattsam bekannt und kaum noch zu bewältigen.

Eine mögliche Alternative erscheint mir die bewusste Entscheidung für langlebige und reparaturfähige Güter.

www.reparaturnetzwerk.at

www.umweltberatung.at

Können, egal in welchem Zustand sie sind, repariert werden

Das liegt vor allem an den verwendeten Materialien.

Und! Alte Polstermöbel erzählen Geschichte(n)

In einer Biedermeierbank, die einer jungen Frau gehört – sie hat sie von ihrer Großmutter geerbt und hängt sehr an ihr – fand ich auf Leinen aufgeleimt eine Seite mit Annoncen aus der Tageszeitung „Die Presse“ von 1848 – dem Ersterscheinungsjahr der Presse. Das heißt, die Polsterung, bestehend aus Moos, Heu und Tierhaar war rund 150 Jahre alt – erstaunlich, nicht wahr?